Tipps zur Attraktivitätssteigerung für Apotheker bei Personalmangel

Welche Branche kennt es nicht? Drängender Personalmangel gepaart mit steigendem Konkurrenzdruck.... Kein leicht zu lösendes Problem, insbesondere in Branchen, in denen viel Kundenkontakt besteht. Denn kündigen Mitarbeiter oder stehen aufgrund sonstiger personeller Engpässe schlicht zu wenige Angestellte zur Beratung von Patienten zur Verfügung, leiden sowohl die Dienstleistungs- als auch die Beratungsqualität der Apotheke. Erfahren Sie in diesem Artikel, wie auch Sie als Apothekeninhaber dem Personalmangel trotzen können und sich und Ihre Apotheke für Heilberufler attraktiv machen!

Personalmangel in der Apotheke: Wie kommt das?

Der Fachkräftemangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist derzeit mehr denn je Thema. Umso mehr freuen sich Arbeitgeber demnach, für offene Stellen überhaupt Bewerber rekrutieren zu können - Selbst wenn diese schlussendlich nicht die gewünschten Fähigkeiten mit sich bringen.

Denn obwohl die Absolventenzahlen steigen und zeitglich die Anzahl an Betrieben abnimmt, scheint es bei weitem nicht genug qualifiziertes pharmazeutisches Personal zu geben. Oder doch? Die Apotheke als Arbeitsplatz scheint in jedem Fall wohl deutlich an Attraktivität verloren zu haben... Umso wichtiger also für Apothekeninhaber, sich für potentielle Mitarbeiter attraktiv zu machen!

Attraktivität der eigenen Apotheke steigern - So geht's

Wir haben Ihnen im Folgenden drei mögliche Handlungsfelder und konkrete Vorschläge zur Steigerung der Attraktivität zusammengestellt, sodass Sie dem gegenwärtigen Personalmangel trotzen können und für andere Apotheker, PKAs und PTAs zum attraktiven Arbeitgeber werden! Man beachte, dass nicht jede Apotheke alle Maßnahmen gleichermaßen gut umsetzen kann. Vielmehr kommt es auf eine individuelle Kombination verschiedenster, für sich effizienter Handlungen an.

Handlungsfeld 1: Attraktivitätssteigerung mittels Personalentwicklung und dem Angebot von Zusatzleistungen

  • Angebot von Weiterbildungsmaßnahmen, die sich wunderbar mit dem Berufsalltag in Einklang bringen lassen
  • betriebliche Gesundheitsförderung für Mitarbeiter bspw. für Stressmanagement, Bildschirmbrille, Massage, Zusammenarbeit mit Fitness/-Rehastudios
  • leistungsorientierte Bezahlung (anstelle von pauschal übertariflicher Vergütung)
  • mehr Flexibilität in Sachen Arbeitszeit (Backoffice, Rezeptur, Labor, Kundenbetreuung...)
  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern, bspw. durch Zuschuss der Kinderbetreuung oder Ähnlichem

Handlungsfeld 2: Automatisierung und Digitalisierung

  • Investitionen in die Digitalisierung gewisser routinemäßiger Tätigkeiten wie bspw. Programme zum Personaleinsatz/ zur Aufgabenplanung sowie zur Rezeptplanung
  • Einrichtung eines Kommissionierers zur Arbeitserleichterung/ Entlastung der Mitarbeiter
  • Nutzung geeigneter Softwareprogramme bspw. zum Medikationsmanagement/ zur Erstellung eines Medikationsplans

Handlungsfeld 3: Outsourcing und flexible Beschäftigung sowie Kooperationen

  • Kooperationen mit Kollegen in der Branche, so besteht die Möglichkeit bei gravierenden personellen Engpässen auf einen Pool an Vertretungskräften zurückgreifen zu können
  • Kooperationen mit externen Partnern der Branche sowie Apothekendienstleistern
  • Integration von Freiberuflern, um kurzfristig personellen Engpässen entgegenwirken zu können

Gehalt ist nicht Alles! Weitere Möglichkeiten der Attraktivitätssteigerung für Apotheker

Auch wenn Arbeitgeber branchenübergreifend meist versuchen, mit vergleichsweise höheren Vergütungen zu locken, so ist mehr Geld nicht zwangsläufig der ausschlaggebende Faktor bei Wahl für oder wieder ein Jobangebot im Apothekenwesen. Vielmehr gelten auch faire Rahmenbedingungen, ein freundliches Team, gutes Zusammenarbeit und Teamgeist sowie Entwicklungsmöglichkeiten als wesentliche Kriterien.

Tipps zur Personalakquise mit Social Media für Apotheker

Mediale Präsenz ist im heutigen Zeitalter das A und O wenn es um Marketing und Werbemaßnahmen geht. Denn nicht nur Kunden suchen im Internet nach Informationen über die Apotheke, vielmehr auch Arbeitssuchende und potentielle Bewerber. Ein Grund mehr also, sich auch als Apotheker im Internet präsentabel darzustellen. Neben einer klassischen Webseite der Offizin, die die angebotenen Sonderleistungen (wie Seminare, Workshops, Sondersortimente) und Öffnungszeiten offenbart, lohnt es sich sicher auch, Social Media Kanäle aktiv zu nutzen - Und das ganz besonders hinsichtlich der Personalakquise. Denn Jobsuche läuft mittlerweile altersübergreifend fast ausschließlich über das Internet. Portale wie XING, LinkedIn oder Indeed bieten die Möglichkeit, ein Profil der eigenen Apotheke und die dazugehörigen aktuellen Stellenausschreibungen zu erstellen. Damit machen sich Arbeitgeber bei weitem nicht nur für junge Absolventen attraktiv.

Gezielte Beratung in Sachen Personalakquise von apo-stb

Sie sind Apotheker/ Apothekerin und klagen über akuten Personalmangel oder befürchten, bald davon betroffen zu sein? Wir von Steuerberater für Apotheken beraten Sie gerne und entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein auf Sie individuell abgestimmtes Konzept, damit auch Sie und Ihre Apotheke langfristig attraktiv für Bewerber sind.

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